Asien-Koller…

Irgendwann erwischt es wohl jeden. Und heute ist scheinbar Kerstin dran. Die Hektik, der Verkehr und die Hitze (gut ueber 30 Grad – es laeuft der Schweiss) hier in Saigon haben sie etwas aggressiv gemacht, ebenso wie der gescheiterte Spaziergang am Saigon-River. Dieser Fluss entpuppt sich als ziemliche Kloake in der so einiges rumschwimmt, man darf nur nicht allzuviel Wasser erwarten. Der Weg am Fluss war groesstenteils durch eine Baustelle versperrt und das Ueberqueren der „Uferstrasse“ kostete einiges an Nerven. „Sch… -Stadt“ war da Kerstins harmloseste Aeusserung. Aber mittlerweile hats sich wieder gelegt.

Saigon-River

Der Tag startete mit einem vorzueglichen Fruehstueck auf der Dachterasse des Rex-Hotel. Da wir erst um 13 Uhr auschecken mussten, konnten wir die Stunden noch nutzen um meiner „Lieblingstaetigkeit“ nachzugehen: dem Buchen der Weiterreise. Mein Hassobjekt in Vietnam sind mittlerweile die Travel Agencies. Die haben mit deutschen Reisebueros gar nix gemeinsam. Solange man nur einen Flug oder sowas buchen will, gehts ja. Aber sobald man etwas konkretere Vorstellungen von einer Tour hat, wirds kompliziert. Na ja, wir haben heute auf jeden Fall etwa fuenf dieser Spezialisten aufgesucht, um uns schlau zu machen, wie man von hier zum Mekong-Delta und von da aus weiter nach Kambodscha kommt. Mittlerweile haben wir ein paar Angebote und werden wohl gleich beim Essen entscheiden, was wir machen. Wenn sich nicht morgen kurzfristig mal wieder der Preis einer solchen Tour aendert. Das geschah heute auch mal waehrend eines Gespraechs. Nichts an der Tour geaendert, aber die Tante steht ploetzlich auf und schlaegt mal kurz 2 Dollar auf den Preis auch. Wahrscheinlich eine Eingebung. Genauso wie heute beim Geldtauschen in der Bank. Da wurde vor unseren Augen kurz mal der Wechselkurs Euro nach Dong auf der Anzeigetafel nach unten korrigiert, da sich das aber im Cent-Bereich bewegte, wars nicht so tragisch.

Zwischendurch mussten wir uns dann aber mal belohnen: Mit einer dicken Portion Fritten bei KFC. Die ersten Pommes seit zwei Wochen. Lecker.

Ach ja, wir haben so nebenbei heute noch fuenf „Kaffeemaschinen“ gekauft. 15.000 Dong das Stueck, also ein Schnaeppchen. Demnaechst gibts lecker Kaffee bei uns.

Feilschen um Kaffeemaschinen


Wir wohnen jetzt uebrigens im Apple-Hotel. Nach dem Rex natuerlich ein erheblicher Abstieg, aber es ist okay, zentral gelegen und die Leute hier sind sehr freundlich und bemueht.

Abends sind wir noch indisch essen gewesen, im Tandoor. Gutes Essen in ruhiger Umgebung, was in dieser Stadt nicht so haeufig vorkommt (die ruhige Umgebung meine ich).

Wir sind wieder im Netz!!!

Wie Ihr seht, haben wir hier in Saigon jetzt wieder Zugriff auf meine Internet-Seite. Es ist hier schon nach Mitternacht, aber wir haben mal die fehlenden Reiseberichte ergaenzt. Kerstin hat in der Zwischenzeit fleissig weiter geschrieben und unsere mail-Accounts als Speicherort benutzt. So koennen wir dann doch sehr ausfuehrlich die fehlenden Tage nachvollziehen.

Und nun kann ich mich auch endlich fuer die Geburtstagsgruesse per Kommentar zu den Artikeln, per mail und per sms bedanken! Ich habe mich sehr darueber gefreut!!!

Aber jetzt viel Spass beim Lesen…

Wieder online?

Eventuell koennen wir mit einem kleinen Trick jetzt wieder schreiben. In naechster Zeit versuchen wir die letzten Tage nachzuholen. Nur so viel: aus irgendwelchen Gruenden erreichen wir unsere Homepage hier nicht mehr. Aber vielleicht klappts ja jetzt. Hier ist alles gut, Wetter sehr warm, wir haben heute mal ein bisschen den Strand genossen. Bald mehr…

Shopping in Hoi An

Bei weiterhin etwas bescheidenem Wetter haben wir heute unsere Shopping-Tour durch Hoi An fortgesetzt, Kerstin bekommt eine Cord-Jacke angepasst und ich noch ein Hemd, spaeter Kerstin noch eine Hose und dann ich eine Cord-Jacke.

Kerstin bei der Anprobe

Um das Shoppen doch mal etwas abzukuerzen, haben wir auch an die Weiterreise gedacht und versucht, einen Zug Richtung Nha Trang zu buchen fuer den 26.2., aber alles war ausgebucht. Da wir aber nicht ewig in Hoi An bleiben wollten, haben wir dann einen Flug nach Nha Trang fuer den 26.2. gebucht (49 USD p.P.). Immerhin mussten die massgeschneiderten Designer-Klamotten ja auch noch ins Gepaeck passen und wenn wir noch viel laenger bleiben, wuerden wir auch noch mehr kaufen… Gestaerkt mit einer Zwischenmahlzeit cao lau am Flussufer und Fresh Beer (zu einem sensationellen Preis von 4000 Dong = 0,25 US-Dollar = 20 Euro-Cent fuer 0,3 Liter!!!) gings dann weiter mit Sightseeing. Abends essen im Tran Phu mit ein paar netten Fotos in der Kueche, die ihr irgendwann mal sehen duerft.

Küche im Tran Phu

 

Von Hanoi nach Hoi An

Morgens: Flug von Hanoi nach Dalang. Der Pick-Up-Service, der uns vom Flughafen zum Hotel bringen sollte, liess erst auf sich warten und kam letztendlich nicht. Also rein ins Taxi und ab nach Hoi An, ins Hotel Thiem Thran (Taxifahrt fuer etwa 35 km ca. 262
Tausend Dong). Nach einem Stadtbummel habe ich mir abends mal eben ein Oberhemd ausmessen lassen. Hoi An ist die Stadt der Schneidereien, hier bekommt man quasi ueber Nacht Masskleidung gefertigt. Und das relativ guenstig. Das Oberhemd sollte dann 12,50 US-Dollar kosten. Da kann man nicht meckern.

Maßnehmen für das erste Hemd

Der Himmel hielt sich tagsueber bedeckt und abends nieselte es etwas: Shopping-Wetter! Abends gabs dann das Nationalgericht aus Hoi An: Cao Lau, eine leckere Suppe, in der so alles moegliche rumschwimmt und deren Grundzutat, das Wasser, nur aus einem Brunnen in der Stadt kommen darf. Dann gabs noch einen in Bananenblaettern zubereiteten Fisch in Limonensauce. Auch sehr lecker!

Blick in die Küche